Mission Statement
Wir, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Lehrstuhl Sozialpsychologie, lehren und forschen mit dem Ziel des Erkenntnisgewinns über menschliches Verhalten und Erleben im sozialen Kontext. Dabei verpflichten wir uns zur Einhaltung wissenschaftlicher Grundsätze bezüglich
(1) der Exzellenz
(2) der Relevanz
(3) der Evidenzbasierung
(4) der gesellschaftlichen bzw. ethischen Verantwortung
(5) der Korrigierbarkeit
(6) der Transparenz und
(7) der Offenheit in der psychologischen Forschung.
Konkret beinhaltet dies unter anderem
- die Beachtung ethischer Richtlinien in der Forschung, wie sie in den Berufsethischen Richtlinien des Berufsverbandes Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V. und der Deutschen Gesellschaft für Psychologie e.V. (Stand: 21.09.2016) formuliert sind
- die Orientierung an Offenheits- und Transparenz-Standards in der Forschung (vgl. Commitment to Research Transparency)
- die Bereitschaft, unsere Forschung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und angemessen zu kommunizieren
- die Einhaltung geltender Gesetze und Verordnungen im Zusammenhang mit Datenschutz, Datensicherheit und dem Recht auf informationelle Selbstbestimmung.
Aktuelle Forschungsprojekte
- Koordination des DFG-Schwerpunktprogramms META-REP (“A Meta-scientific Program to Analyze and Optimize Replicability in the Behavioral, Social, and Cognitive Sciences”; SPP 2317); Deutsche Forschungsgemeinschaft; 2021-2027
- „Agile-RDM: Einführung einer agilen und bedarfsorientierten Strategie für das Forschungsdatenmanagement in der Psychologie“ (gemeinsam mit Dr. Katharina Blask, ZPID Trier, und Prof. Dr. Felix Schönbrodt, LMU München); Deutsche Forschungsgemeinschaft; 2025-2027
- “TiCS: Trust in Citizen Science” (gemeinsam mit Dr. Marlene Altenmüller); Bundesministerium für Bildung und Forschung; 2023-2026
- Wie „menschlich“ muss Gerechtigkeit sein? Psychologische Determinanten von Vertrauen in Ko-Kreation im Kontext Rechtssystem“ (PI: Friederike Funk), gefördert vom bidt (Bayerisches Forschungsinstitut für Digitale Transformation, ein Institut der Bayerischen Akademie der Wissenschaften), 2025-2029
DFG-Schwerpunktprogramms META-REP
META-REP ist ein metawissenschaftliches Programm zur Analyse und Optimierung der Replizierbarkeit in den Verhaltens-, Sozial- und Kognitionswissenschaften.
Zur META-REP Website
Gerechtigkeitsempfinden und soziale Gerechtigkeit
Was finden Menschen gerecht? Wie gehen sie mit erlebten Ungerechtigkeiten um? Ein besonderer Fokus unserer Forschung liegt dabei auf dem Persönlichkeitsmerkmal Ungerechtigkeitssensibilität, das beschreibt, wie Menschen auf erlebte, beobachtete oder selbst verursachte Ungerechtigkeit reagieren. Eine Facette, der wir uns in unserer Forschung insbesondere widmen, ist die Ungerechtigkeitssensibilität aus der Opferperspektive (kurz: „Opfersensibilität“). Menschen mit stark ausgeprägter Opfersensibilität neigen dazu, sich in sozial unsicheren Situationen defensiv zu verhalten: sie sind argwöhnisch und haben Angst, von anderen ausgebeutet zu werden. Um sich vor solcherlei Ausbeutung zu schützen, sind sie häufig unkooperativ und eigennützig. In unserer Forschung nehmen wir die sozial-kognitiven Prozesse, die diesem Effekt zugrunde liegen, genauer in den Blick und versuchen, zu verstehen, welche Umgebungsreize eine Angst vor Ausbeutung auslösen bzw. über die Zeit stabilisieren. Zudem interessieren wir uns dafür, welche Rolle Ungerechtigkeitssensibilität im gesellschaftlichen Kontext spielen kann, beispielsweise in Bezug auf politische Einstellungen und Verhalten.
- Köhler, L. J. E., & Gollwitzer, M. (2024). How victim sensitivity affects our attitudes and behaviour towards immigrants. British Journal of Psychology. https://doi.org/10.1111/bjop.12695
- Köhler, L. J. E., Strieder, K. L., Altenmüller, M. S., & Gollwitzer, M. (2024). Why should I? How victim sensitivity affects pro-environmental engagement. Journal of Environmental Psychology, 95, 102276.https://doi.org/10.1016/j.jenvp.2024.102276
- Magraw-Mickelson, Z., Süssenbach, P., & Gollwitzer, M. (2022). The virus of distrust: How one victim-sensitive group member can affect the entire group’s outcomes. European Journal of Social Psychology, 52(3), 487-499. https://doi.org/10.1002/ejsp.2832
- Gollwitzer, M., Magraw-Mickelson, Z., Vollan, B., & Süssenbach, P. (2021). Victim Sensitivity in groups: When is one a detriment to all? Journal of Theoretical Social Psychology, 5, 3-13. https://doi.org/10.1002/jts5.76
- Gollwitzer, M., Rothmund, T., & Süssenbach, P. (2013). The Sensitivity to Mean Intentions (SeMI) model: Basic assumptions, recent findings, and potential avenues for future research. Social and Personality Psychology Compass, 7, 415-426. https://doi.org/10.1111/spc3.12041
Strafe, Rache und Vergebung
Welche Funktionen erfüllen Bestrafungen? Warum wollen sich Menschen rächen? Und unter welchen Bedingungen können sie sich erfolgreich wieder versöhnen? Solche Fragen sind nicht nur aus einer grundlagenwissenschaftlichen Perspektive, sondern auch im Hinblick auf ein besseres Verständnis gesellschaftlicher Konflikte von Bedeutung. So legen unsere Befunde beispielsweise den Schluss nahe, dass Rache tatsächlich „süß“ sein kann, das heißt ein Bedürfnis nach Gerechtigkeit befriedigt und emotionale Befriedigung verschaffen kann – aber nur dann, wenn der Täter versteht, wieso Rache an ihm geübt wurde. Dabei muss Bestrafung nicht zwingend tatsächlich durchgeführt, sondern kann auch imaginiert werden. Außerdem gehen wir davon aus, dass sowohl Bestrafung als auch Vergebung prosoziale Beweggründe (z.B. eine Beziehung aufrechterhalten), selbstbezogene bzw. individualistische Beweggründe (z.B. sich selbst als moralische Person fühlen) oder kompetitive Beweggründe (z.B. eine andere Person abwerten) haben können. Menschen, die bestraft werden oder denen vergeben wird, versuchen wiederum zu verstehen, durch welche Beweggründe dies getrieben ist – dies ist dann entscheidend für den weiteren Verlauf des Konflikts.
- Okimoto, T. G., & Gollwitzer, M. (2024). The Social Psychology of Justice Repair. Annual Review of Psychology, 76. https://doi.org/10.1146/annurev-psych-030124-114525
- Twardawski, M., Gollwitzer, M., Altenmüller, M. S., Bertsch, K., Lobbestael, J., Philippi, A. L. E., & Wittekind, C. E. (2024). Victim empowerment and satisfaction: The potential of imagery rescripting. European Journal of Social Psychology, 54(6), 1182–1197. https://doi.org/10.1002/ejsp.3073
- Hechler, S., Funk, F., & Kessler, T. (2023). Not revenge, but change is sweet: Experimental evidence of how offender change and punishment play independent roles in victims’ sense of justice. British Journal of Social Psychology, 62(2), 1013-1035. doi:10.1111/bjso.12613
- Twardawski, M., Blanke, T., & Gollwitzer, M. (2023). Receiving forgiveness in the presence of an attentive audience. Comprehensive Results in Social Psychology, 7(1–2), 79–109. https://doi.org/10.1080/23743603.2023.2224525
- Fischer, M., Twardawski, M., Strelan, P., & Gollwitzer, M. (2022). Victims need more than power: Empowerment and moral change independently predict victims’ willingness to reconcile. Journal of Personality and Social Psychology, 123(3), 518–536. https://doi.org/10.1037/pspi0000291
- Gollwitzer, M., & Okimoto, T. G. (2021). Downstream Consequences of Post-Transgression Responses: A Motive-Attribution Framework. Personality and Social Psychology Review. https://doi.org/10.1177/10888683211007021
- Twardawski, M., Tang, K. T., & Hilbig, B. E. (2020). Is it all about retribution? The flexibility of punishment goals. Social Justice Research, 33, 195-218. https://doi.org/10.1007/s11211-020-00352-x
- Funk, F., McGeer, V., & Gollwitzer, M. (2014). Get the message: Punishment is satisfying if the transgressor responds to its communicative intent. Personality and Social Psychology Bulletin, 40(8), 986-997. doi:10.1177/0146167214533130
Sozialpsychologie im Kontext der Rechtspsychologie
Die Sozialpsychologie untersucht die Art und Weise, wie Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen von Menschen durch ihre aktuellen Deutungen über sich selbst und die soziale Umwelt beeinflusst werden (Wilson, 2022). Wir betrachten diese subjektiven Wahrnehmungen und ihre Auswirkungen im Kontext des Rechtssystems. Dabei adressieren wir unterschiedliche Perspektiven und erforschen neben den Wahrnehmungen von Tätern und Opfern auch die Perspektive außenstehender Personen, zum Beispiel solcher, die eine Straftat beobachtet haben oder deren Aufgabe es ist, Entscheidungen im Rechtskontext zu treffen (z.B. Richter, Polizisten).
Aus der Täterperspektive erforschen wir, welche Strafmotive Täter der bestrafenden Instanz zuschreiben und welchen Einfluss diese Attributionen auf Strafreaktionen wie beispielsweise Veränderungsmotivation haben.
Daneben beschäftigen wir uns mit Opferbedürfnissen, inklusive Strafmotiven, gerechtigkeitsbezogener Zufriedenheit und Prozessen des Verzeihens sowie mit negativen Effekten der Opferidentität und den damit verknüpften Narrativen.
Aus der Drittperspektive widmen wir uns zum Beispiel den Fragen,
1) wie die Salienz von Schuld oder Unschuld die Gewichtung von Fehlern und die Entscheidungen im Rechtskontext beeinflusst,
2) wie sich Reuebekundung auf die gesellschaftliche Wahrnehmung von Tätern auswirkt,
3) wie die Aktivierung krimineller Stereotype Veränderungen in Wahrnehmungs- und Gedächtnisprozessen bewirken und
4) unter welchen Bedingungen Opfer Schuldzuschreibungen oder Stigmatisierungen erfahren.
- Funk, F.* & McGeer, V.* (2025). Moral communication. In B. F. Malle & P. Robbins (Eds.), Cambridge Handbook of Moral Psychology. Cambridge University Press.
- Meacham, A.M., Kleider-Offut, H.M., & Funk, F. (2024). Looking more criminal: It’s not so black and white. Memory & Cognition, 52(1), 146-162. doi:10.3758/s13421-023-01451-1
- Funk, F.* & Mischkowski, D.* (2022). Examining consequentialist punishment motives in one-shot social dilemmas. Zeitschrift für Psychologie, 230(2), 127-137. doi:10.1027/2151-2604/a000459
- Funk, F., Walker, M., & Todorov, A. (2017). Modeling perceptions of criminality and remorse from faces using a data-driven computational approach. Cognition and Emotion, 31(7), 1431-1443. doi:10.1080/02699931.2016.1227305
- McGeer, V. & Funk, F. (2017). Are 'optimistic' theories of criminal justice psychologically feasible? The probative case of civic republicanism. Criminal Law & Philosophy, 11(3), 523-544. doi:10.1007/s11572-015-9381-2
- Funk, F. & Todorov, A. (2013). Criminal stereotypes in the courtroom: Facial tattoos affect guilt and punishment differently. Psychology, Public Policy, and Law, 19(4), 466-478. doi:10.1037/a0034736
Meta-Wissenschaft: Wissenschaftliche Forschung über den wissenschaftlichen Erkenntnisprozess
Wissenschaft lebt davon, sich ständig kritisch zu hinterfragen, sich weiterzuentwickeln und zu verbessern. Dazu benötigt es Meta-Wissenschaft – Forschung über Forschung. Unser Fokus liegt dabei insbesondere auf den Verhaltens-, Sozial- und Kognitionswissenschaften (z.B. der Psychologie). Ausgelöst durch meta-wissenschaftliche Befunde, die die Replizierbarkeit empirischer Effekte in Frage stellen, wird zurzeit intensiv diskutiert, wie Theorienbildung und -prüfung in der psychologischen Forschung verbessert werden können. Wir untersuchen im Rahmen unser eigenen meta-wissenschaftlichen Forschung, was gute Wissenschaft ausmacht, was Replizierbarkeit bedeutet und welche Gründe mangelnde Replizierbarkeit haben kann. Unser Ziel ist es, den wissenschaftlichen Erkenntnisprozess genau zu analysieren und nachhaltig verbessern können.
- Glöckner, A., Gollwitzer, M., Hahn, L., Lange, J., Sassenberg, K., & Unkelbach, C. (2024). Quality, replicability, and transparency in research in social psychology: Implementation of recommendations in Germany. Social Psychology. [Advance Online Publication]. https://doi.org/10.1027/1864-9335/a000548
- Gollwitzer, M., Nuding, S., Schramm, L., Glöckner, A., Gruber, R., Hajek, K. V., Häusser, J. A., Imhoff, R., & Rudert, S. C. (2024). How the pandemic affected psychological research. Royal Society Open Science, 11(11), e241311. https://doi.org/10.1098/rsos.241311
- Gollwitzer, M., & Prager, J. (2024). Getting lost in an infinite design space is no solution. Behavioral and Brain Sciences, 24, e44. https://doi.org/10.1017/S0140525X23002236
- Ludwig, T., Altenmüller, M. S., Schramm, L. F. F., & Twardawski, M. (2023). Evading open science: The black box of student data collection. Social Psychological Bulletin, 18, 1-31. https://doi.org/10.32872/spb.9411
- Gollwitzer, M., & Schwabe, J. (2021). Context dependency as a predictor of replicability. Review of General Psychology. https://doi.org/10.1177/10892680211015635
- Abele-Brehm, A., Gollwitzer, M., Steinberg, U., & Schönbrodt, F. (2019). Attitudes towards Open Science and public data sharing: A survey among members of the German Psychological Society. Social Psychology, 50, 252-260. https://doi.org/10.1027/1864-9335/a000384
Wissenschaftskommunikation und motivierte Wissenschaftsrezeption
Wissenschaft ist dazu da, Fragen zu formulieren und Antworten auf diese zu finden. Wir untersuchen, wie wissenschaftliche Laien Forschung wahrnehmen, welche Einstellungen und welches Vertrauen sie gegenüber Forschenden und ihren Befunden haben, und wie individuelle und soziale Motive die Bewertungen und den Umgang mit Wissenschaft beeinflussen können. Parallel dazu erforschen wir, wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler selbst auf Forschung blicken. Unsere Erkenntnisse haben auch Implikationen für die Frage, das Verhältnis von Wissenschaft und Öffentlichkeit gestaltet werden soll. Wie sollten sich Forschende, z.B. in den Medien, über ihre eigene Forschung äußern, und wie werden Formate wahrgenommen, die mehr Beteiligung wissenschaftlicher Laien beinhalten, z.B. in Citizen Science.
- Altenmüller, M. S., Fligge, M., & Gollwitzer, M. (2023). Among us: Fear of exploitation, suspiciousness, and social identity predict knowledge hiding among researchers. Social Psychological Bulletin, 18, 1-22. https://doi.org/10.32872/spb.10011
- Altenmüller, M. S., Kampschulte, L., Verbeek, L., & Gollwitzer, M. (2023). Science communication gets personal: Ambivalent effects of self-disclosure in science communication on trust in science. Journal of Experimental Psychology: Applied, 29(4), 793–812. https://doi.org/10.1037/xap0000489
- Altenmüller, M. S., & Poppe, L. A. (2023). Who is at risk of bias? Examining dispositional differences in motivated science reception. Public understanding of science, 0(0). https://doi.org/10.1177/09636625241262611
- Altenmüller, M. S., Nuding, S., & Gollwitzer, M. (2021). No harm in being self-corrective: Self-criticism and reform intentions increase researchers’ epistemic trustworthiness and credibility in the eyes of the public. Public Understanding of Science. https://doi.org/10.1177/09636625211022181
- Nauroth, P., Gollwitzer, M., Kozuchowski, H., Bender, J., & Rothmund, T. (2017). The effects of social identity threat and social identity affirmation on laypersons’ perception of scientists. Public Understanding of Science, 26, 754-770. https://doi.org/10.1177/0963662516631289
Persönlichkeit und Selbstkonzept in sozialen Situationen
Persönlichkeitseigenschaften und das Selbstkonzept (also das Selbstbild) beeinflussen menschliches Verhalten - aber das Verhalten und Erleben von Menschen formt auch ihre Persönlichkeit und ihr Selbstkonzept! Diese reziproken Prozesse zu modellieren und die dahinter liegenden Mechanismen zu verstehen, ist nicht einfach, aber genau das versuchen wir in unserer Forschung. Hierzu haben wir uns bisher unter anderem der Frage gewidmet, wie die Persönlichkeit soziale Wahrnehmungen (etwa in Partnerschaften) beeinflusst und ob es möglich ist, dass persönlichkeitskongruentes Verhalten kausal dazu beiträgt, dass sich Eigenschaftsausprägungen verfestigen. Zudem haben wir untersucht, wie externe Rückmeldungen (etwa im Rahmen von positivem oder negativem Feedback) das Selbstkonzept von Personen beeinflussen. Noch offen ist die Frage, wie und warum sich Persönlichkeit und das Selbstkonzept in Anbetracht sozialer Erlebnisse und eigenen sozialen Verhaltens über die Zeit hinweg verändern.
- Brotzeller, F., & Gollwitzer, M. (2024). Exploring asymmetries in self-concept change after discrepant feedback. Personality and Social Psychology Bulletin, 1-14. https://doi.org/10.1177/01461672241232738
- Kreuzer, M., & Gollwitzer, M. (2021). Neuroticism and satisfaction in romantic relationships: A systematic investigation of intra- and interpersonal processes with a longitudinal approach. European Journal of Personality. https://doi.org/10.1177/08902070211001258
- Pinquart, M., Rothers, A., Gollwitzer, M., Khosrowtaj, Z., Pietzsch, M., & Panitz, C. (2021). Predictors of coping with expectation violation: An integrative review. Review of General Psychology, 25, 321-333. https://doi.org/10.1177/10892680211024123
- Hannuschke, M., Gollwitzer, M., Geukes, K., Nestler, S., & Back. M. (2020). Neuroticism and interpersonal perception: Evidence for positive, but not negative, biases. Journal of Personality, 88, 217-236. https://doi.org/10.1111/jopy.12480
- Bondü, R., Hannuschke, M., Elsner, B., & Gollwitzer, M. (2016). Inter-individual stabilization of justice sensitivity in childhood and adolescence. Journal of Research in Personality, 64, 11-20. https://doi.org/10.1016/j.jrp.2016.06.021
Gerechtigkeit & KI im Rechtskontext
Wie menschlich muss Gerechtigkeit sein? In diesem Drittmittelprojekt untersuchen wir psychologische Determinanten von Vertrauen in Ko-Kreation mit generativer künstlicher Intelligenz (KI) im Kontext des Rechtssystems. Das Projekt analysiert psychologische Prozesse, die Vertrauen in die Zusammenarbeit mit generativer KI in rechtlichen Kontexten fördern oder hemmen, und untersucht dabei die Akzeptanz und Perspektiven verschiedener Akteure (z. B. Opfer, Angeklagte, Gesellschaft). Im Fokus stehen richterliche Urteilsfindung, die Zuverlässigkeit von Zeugenaussagen und die Identifizierung von Tatverdächtigen mit KI-gestützten Technologien. Das Projekt wird vom bidt gefördert.